Aloha, LOHAS


Laura_Arns

Laura Arns ist Werkstudentin im Marketing bei der ebuero AG. Die ebuero AG bietet Büroservice für kleine und mittlere Unternehmen und feierte 2011 sein zehnjähriges Firmenjubiläum. Als Pionier in der Branche hat die ebuero AG ihr Angebot stetig weiterentwickelt und gehört so auch mit ihrem mehrsprachigen 24-Stunden-Service und der firmeneigenen App zu den Vorreitern.

Gastbeitrag von Laura Arns

Berlin, the place to be – Veganer sind in Berlin an der richtigen Adresse, sogar von einem veganen Mekka soll die Sprache sein. Die Schivelbeiner Straße im Stadtteil Prenzlauer Berg wird auch „Vegan Avenue“ genannt. Neben dem veganen Supermarkt hat ein veganer Schuhladen eröffnet, der nur Kunstleder im Sortiment hat. Mindestens sieben neue vegane Geschäfte haben seit Herbst in Berlin eröffnet, auch über die Grenzen des veganen Ursprungs am Prenzlauer Bergs hinaus. In Mitte, Kreuzberg, Friedrichshain, Charlottenburg, Neukölln – eigentlich überall findet man heute vegane Küche: Ob Vöner, der vegane Döner oder veganer Burger, in Berlin findet sich Nahrung für jeden veganen Gusto.
Doch woher kommt dieser Boom? Von Zusammenhängen mit dem Trend der Entschleunigung ist die Rede. Nach einem Burn-Out oder einer Krankheit entscheiden sich viele, bewusster zu leben. Auch die vielen Tierhaltungsskandale treiben die Vegan-Bewegung nach vorn.
Vegan leben bedeutet, auf jegliche tierischen Produkte, wie Fleisch, Fisch, Milchprodukte, Eier und sogar Honig zu verzichten. Veganer müssen sich also bewusst für diesen Lebensstil entscheiden und in speziellen Supermärkten einkaufen, deren Preise horrend sind: Im Kühlregal der veganen Lebensmittelläden kostet beispielsweise eine „Tofurky Pepperoni Pizza“, 385 Gramm 8,99 Euro. Das Lebensmittel-Shopping wird so besonders für Vegan-Neulinge zu einer reinen Herausforderung. Denn vegan sein, heißt nicht, die Milch gegen einen Saft einzutauschen, sondern genau informiert darüber zu sein, was in den Produkten enthalten ist. Oft verstecken sich Gelatine und andere tierische Produkte in Säften, Süßwaren oder Soßen. Sogar Kleidung und Kosmetikprodukte können vegan hergestellt werden und werden von konsequenten Veganern nach und nach ausgetauscht.
Wer sich heute was leisten kann, der verzichtet. Veganismus ist eine Gegenbewegung zur Fastfood-Bewegung der letzten Jahrzehnte. Und längst haben Wirtschaftsexperten erkannt: Hinter der so genannten Slow-Food-Bewegung steckt ein richtiges Geschäftsmodell. Neue Zielgruppen haben sich definiert, die LOHAs wurden geboren. LOHAS bedeutet Lifestyle of Health and Sustainability und bezeichnet Personen, die einen Lebensstil pflegen, der von Gesundheitsbewusstsein sowie der Ausrichtung nach Prinzipien der Nachhaltigkeit geprägt ist. Veganer also, zählt man zu dieser neuen Ziel- beziehungsweise Konsumentengruppe. LOHAS müssen allerdings keine Veganer oder Vegetarier sein: Im Vordergrund steht nur der bewusste Konsum von nachhaltigen und ökologischen Produkten. Häufig handelt es sich um Personen mit überdurchschnittlichem Einkommen und höher qualifizierter Ausbildung.
Viele Unternehmer legen ihre Kommunikation und Marketingstrategien nach dieser Zielgruppe aus, denn LOHAS sind bereit, für eine gewisse Qualität mehr Geld auszugeben. Abzuwarten ist nur, ob sich dieser Boom als eine langzeitige Bewegung abzeichnet oder nur ein Trend ist, der in wenigen Jahren wieder verblassen wird.

Optimierung von Gewerbeversicherungen


tvDer Gewerbeversicherungsbereich ist für Gründer, Unternehmer und Selbständige meist ein „Buch mit 7 Siegeln“. Von der Betriebshaftpflicht bis zur gewerblichen Gebäudeversicherung gibt es für verschiedene Branchen sehr unterschiedliche Versicherungen. Teilweise sind dies Pflichtversicherungen, teilweise sinnvolle Ergänzungen. Verlassen wird sich oft auf Versicherungsvertreter, die man bereits für seine privaten Versicherungen in Anspruch genommen hat. Das diese Vorgehensweise nicht optimal ist, kann ich aus eigener Erfahrung sagen: Als ich mich vor vielen Jahren selbständig gemacht habe, wollte ich mich mit dem Thema nicht unnötig belasten, da es genug andere Dinge gab, um die ich mich kümmern musste. Ich rief also meinen Versicherungsmakler an. Nach einem kurzen Gespräch wurde mit ihm ein „Paket“ mit Gewerbeversicherungen abgeschlossen, dessen Kosten für mich nicht zu beurteilen waren.Was von diesen Versicherungen notwendig, was sinnvoll war, dafür habe ich mich kaum interessiert. Ich zahlte-Jahr für Jahr. Irgendwann habe ich dann von einem befreundeten Unternehmer erfahren, dass er für die gleichen Versicherungsleistungen weniger bezahlte wie ich. Aus diesem Grund möchte ich heute über Garato.de schreiben, deren Dienstleistung genau an diesem Punkt ansetzen. Die Garato.de GmbH ist ein unabhängiger Honorarberater mit Sitz in Bensheim. Spezialisiert hat sich das Unternehmen auf die Optimierung im Gewerbeversicherungsbereich. Recherchiert wird bei zahlreichen Versicherungsunternehmen, damit man den günstigsten Preis bei gleichen oder sogar besseren Konditionen nutzen kann. Das bedeutet bis zu 40% Ersparnis! Wenn die Ersparnis nicht Größer als 15% sein sollte, berechnet Garato keinen Cent. Warum und wie das Ganze funktioniert, erfährt man in diesem Video:

logo_garatoWer mehr über den bundesweit tätigen Marktführer in diesem Bereich erfahren möchte, sollte sich die Webseite des Unternehmen unbedingt anschauen. Dort findet man auch Kontakt zu Ansprechpartnern. Wer einen unabhängigen Blick auf das Unternehmen werfen möchte, dem empfehle ich diesen Artikel aus der „Welt“. Es gibt aber auch Berichte in der Wirtschaftswoche und im Handelsblatt. Zum Schluss noch einige persönliche Worte zu Thema „Honorar-Berater“. Ich nutze diese inzwischen auch für andere Bereiche. Ich fahre damit aus meiner (persönlichen) Sicht besser, als mit einem provisionsabhängigen Berater.

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Mehr Bestellungen, mehr Anfragen, mehr Abonnenten


Gastartikel

Das Internet hat sich zu einem wichtigen Vertriebskanal entwickelt. Doch erst, wenn aus Besuchern Kunden werden und Interessenten aktiv auf der Webseite agieren bzw. eine gewünschte Transaktion (z.B. einen Verkauf oder eine Anfrage) durchführen, rentiert sich der Einsatz. Mit folgenden Tipps können Sie Ihre Conversionrate (und somit Ihre Umsätze) gezielt steigern.

Die Vielzahl an Online-Plattformen und Shops hat Internetnutzer sensibilisiert. So ist es für diese von überaus großer Wichtigkeit, dass ein Besucher auf der aufgerufenen Webseite das nötige Maß an Vertrauen erlangt. Während große Online-Shops den nötigen Bekanntheitsgrad besitzen und aufgrund dessen auf eine große Käuferschaft zurückblicken können, müssen sich kleine und mittelständische Unternehmen immer wieder beweisen. Hilfreich ist es für sie, bekannte Gütesiegel und Authentifizierungsdienste (z. B. Trusted Shops oder Verisign) im Shop zu implementieren. Auch authentische Kundenmeinungen stärken das Vertrauen und beeinflussen die Kaufentscheidung (Anbieter wie Foxrate.de bieten diese sogar kostenlos an!). Darüber hinaus sollte potenziellen Käufern auch im Rahmen der Bezahlverfahren die nötige Flexibilität geboten werden. Der richtige Mix aus Zahlung per Rechnung, PayPal, Kreditkarte, Sofortüberweisung, Vorkasse oder Nachnahme ist hier eine gute Strategie.

Die Kaufentscheidung wird maßgeblich von der Effektivität der Webseite beeinflusst. Hierbei spielen nicht nur geringe Ladezeiten sowie eine optimierte Produktdarstellung eine überaus wichtige Rolle. Auch Struktur und Navigation der Internetpräsenz sollten so einfach wie möglich gehalten werden, damit potenzielle Käufer schnell und einfach ans Ziel gelangen. Darüber hinaus sollte mit Grafiken oder Animationen sparsam und bewusst umgegangen werden, um Webseitenbesucher nicht unnötig abzulenken. Bleiben Sie bei einer Farbwahl! Maximal drei Farben einer Farbfamilie (z.B. Weiß, Blau und Orange) sind einprägsam und tragen zur Stärkung Ihres Brands bei.

Der Einkauf im Internet ist logischerweise weitaus unpersönlicher als der Einkauf im Laden vor Ort. Sie möchten aber, dass Ihnen die Besucher trotzdem vertrauen! Sogenannte Live-Chat-Tools schaffen hier Abhilfe und sorgen dafür, dass ein direkter Dialog zwischen Verkäufer und Käufer geschaffen wird. So hat der Shopbesucher die Möglichkeit, über einen kurzen Chat spezielle Fragen an den Verkäufer zu richten und von diesem umgehend eine Antwort zu erhalten.

Auch in anderen Bereichen spielen Formulare eine wichtige Rolle, etwa dann, wenn sich der Besucher tatsächlich für einen Kauf entscheidet. Hier gilt es, die Balance zu finden und alle relevanten Kundendaten einzusammeln, ohne den potenziellen Käufer mit unendlichen Formularfeldern abzuschrecken. Der richtige Weg ist es, Besucher den Kaufprozess Schritt für Schritt und somit stückweise abschließen zu lassen.

Da das Internet nach wie vor als Informationsplattform gilt, sollte mit Informationen und Angaben zum Firmenprofil bzw. Unternehmenskontakt nicht gespart werden. Zum einen sollte Wert auf ein aussagekräftiges Impressum gelegt werden, zum anderen ist es sinnvoll, die wichtigsten Kontaktinformationen wie beispielsweise die Telefonnummer, prominent auf den jeweiligen Seiten abzubilden. Dies schafft zusätzliches Vertrauen und erhöht die Conversionrate.

Neben der richtigen grafischen Umsetzung spielen auch Texte eine überaus wichtige Rolle und können die Conversionrate einer Webseite maßgeblich beeinflussen. Denn sie erlauben es, Besucher gezielt zu lenken und zum Ziel zu führen. Überprüfen Sie doch einmal Ihre Phrasen bzw. Sätze auf Ihrer Website bzw. Ihrem Onlineshop! Animieren diese zu einer Handlung?

Über den Autor:

Valentin Drießen ist Geschäftsführer der Interlead GmbH, einer Marketing-Agentur mit Fokus auf Landingpage-Erstellung, Lead-Generierung und Conversion-Optimierung. Bei Fragen zu diesen Themen bitte einfach eine E-Mail an valentin.driessen(at)interlead.de schreiben.

 

Studie zu Anforderungen an geschäftlichen Dateiaustausch


Seit einigen Jahren steigen Datenklau, Spionage und Hackerangriffe im Internet rapide an. Gleichzeitig wachsen Sensibilität und Größe der Dateien, die über das Internet ausgetauscht werden, stetig. Ein entsprechend hohes Risiko entsteht damit für Unternehmen, deren Dateien auf dem Weg vom Absender zum Empfänger nicht ausreichend geschützt sind. Die Studie „Sicherheit beim  Dateiaustausch über das Internet“ ging jetzt der Frage nach, wie hoch das Risikobewusstsein bei den Verantwortlichen ist und worauf sie bei der Auswahl einer geeigneten Lösung Wert legen.

Die Gefahren beim Versand sensibler Dateien über das Internet sind Geschäftsführern und IT-Verantwortlichen durchaus bewusst. 83% der Befragten ist daher die Sicherheit ihrer Daten beim Austausch besonders wichtig. 63% würden sogar eine  Ende-zu-Ende Verschlüsselung bevorzugen, bei der die Dateien während der gesamten Übertragung und Zwischenspeicherung durchgängig vor unbefugtem Zugriff geschützt sind.

Bei der Wahl einer sicheren File-Transfer-Lösung würden 28% der Unternehmen eine On-Premise Lösung gegenüber einer SaaS-Lösung (17%) bevorzugen. Dennoch ist bereits ein Trend zu SaaS erkennbar. Für 34% der Befragten wäre der Einsatz beider Varianten durchaus vorstellbar, wenn diese den Anforderungen an Sicherheit und Compliance genügen.

Als weitere wünschenswerte Funktionen einer File-Transfer-Lösung nannten die Teilnehmer der Studie die Automatisierung von Dateiübertragungen, die Integrierbarkeit der Software in die bestehende IT-Landschaft und die Zugriffsmöglichkeit auf ihre Daten mit mobilen Endgeräten. Geeignete Systeme dürfen Prozesse in Unternehmen jedoch keinesfalls komplizierter werden lassen, sondern Mitarbeitern einen einfachen und schnellen Versand von großen Dateien ermöglichen.

Die Erhebung umfasst die Antworten von 60 IT-Verantwortlichen aus den vier Branchen Maschinenbau, Finanzdienstleistung, Medien und Luft-und Raumfahrt und wurde in Kooperation mit dem Bayerischen IT-Sicherheitscluster telefonisch und schriftlich durchgeführt. Weitere Informationen und Ergebnisse der Studie stehen unter www.ftapi.com/studie zur Verfügung.

Über FTAPI Software
Die FTAPI Software GmbH in München entwickelt und vertreibt Software-Systeme für die sichere Übertragung und Speicherung geschäftlicher Dateien. Ihr Produkt FTAPI® SecuTransfer basiert auf einer eigenen Technologie, deren Entwicklung durch die Europäische Union und das Bundesministerium für Wirtschaft gefördert wurde. Das 2010 gegründete Unternehmen setzt neue Maßstäbe in Sicherheit und Effizienz bei geschäftlichem Dateiaustausch und bietet im Gegensatz zu den gängigen File Transfer-Lösungen eine tatsächlich durchgängige (Ende-zu-Ende) Verschlüsselung aller Dateien. Neben Mittelständlern aus Fertigungsindustrie, Einzelhandel und IT-Branche zählen auch Tec- und MDax Unternehmen zu den zufriedenen FTAPI®-Nutzern.

Mit 50 Euro dabei: Gründerplus Crowdinvesting startet


Gründerplus Crowdinvesting ermöglicht Gründern aus dem E-Commerce Bereich die Kapitalbeschaffung über Mikroinvestments. StartUps können sich hierfür in Form eines Imageclips, eines Businessplans und eines Fact Sheets potenziellen Investoren vorstellen. Projektbezogene Foren bieten die Möglichkeit der direkten Kommunikation zwischen dem Gründungsteam und den Finanziers.

Für Gründer bietet die Plattform ein reichweitenstarkes Vermarktungsinstrument sowie eine risikoarme Finanzierung ohne Fixkosten. Als offizielles Händlerbund-Unternehmen, Europas größtem Onlinehandelsverband, erreicht die Gründeridee bei Gründerplus Crowdinvesting mit Unterstützung des breitgefächerten Netzwerkes des Verbandes eine Vielzahl potentieller Partner und Investoren. Darüber hinaus kann die Plattform für einen ersten Markttest der eigenen Geschäftsidee genutzt werden.

Mit einer Investition in eine Gründeridee erhält der Finanzier eine direkte Erfolgsbeteiligung am StartUp. Kapitaleinlagen sind für Privat- und Firmeninvestoren bereits ab 50 Euro möglich. Die Zahlungsabwicklung wird anwaltlich betreut und nach erfolgreicher Finanzierung an das Gründerteam ausgezahlt. Im Erfolgsfall erhält Gründerplus eine Nutzungsgebühr in Höhe von 5 bis 10 Prozent des Fundingbetrags.

Die Finanzierungsrunde für das erste Projekt startet am Montag, den 22. Oktober 2012 ab 10 Uhr. Bei der Gründeridee handelt es sich um die Firma Paint-Clicker, die eine Online-Plattform für eine 3D-Raumplanung mit angekoppelten automatisierten Berechnungs- und Vertriebssystem entwickelt hat. Das Unternehmen möchte mittels Gründerplus Crowdinvesting eine Finanzierung über die Seed-Phase hinaus in Höhe von mindestens 50.000 Euro erhalten. Maximal ist eine Investitionssumme von 100.000 Euro möglich.

Gründer können sich mit ihrer Idee jetzt direkt an Gründerplus Crowdinvesting wenden. Die Plattform hat dafür ein zweistufiges Verfahren zur Projektanmeldung eingerichtet, um potentiellen StartUps die Möglichkeit zu geben, selbst noch einmal ihre Idee zu betrachten und – wenn nötig – frühzeitig Kosten für weitere erforderliche Ausgaben zu sparen.

Die Gründerplus GmbH als offizielles Händlerbund Unternehmen steht für die ganzheitliche Unterstützung innovativer Geschäftsideen aus dem E-Commerce-Bereich. Seit Sommer 2011 ist die einstige Gründerinitiative des Verbandes mit einem Infoportal online. Im November 2011 wurde das Tätigkeitsfeld um den Einsatz des eCommerce Inkubators erweitert. Die Gründerplus GmbH bietet seit September 2012 eine eigene Crowdinvesting Plattform zur risikofreien Kapitalbeschaffung und Finanzierung von StartUps über die Seed-Phase hinaus an und stellt sich damit als ganzheitlicher E-Commerce-Dienstleister auf.

www.gruenderplus.de

Schluss mit dem schlechten Gewissen-Frauen in Führungspositionen


Johannes Schmeer

Kinder, Küche, Kirche“ – das war einmal! Das klassische Bild der Großfamilie, in der die Mutter am Herd bleibt und die Kinderschar hütet, gehört längst der Vergangenheit an. Die Zeiten dieses Minderheitenschutzes sind vorbei, Frauen sind auf dem Vormarsch. Über die Hälfte aller deutschen Abiturienten und Hochschulabsolventen sind weiblich. Und auch in Führungspositionen kommen Frauen vermehrt zum Zug: Laut Statistischem Bundesamt ist der Frauenanteil seit 1996 von 21,8 Prozent auf knapp 28 Prozent gestiegen – immerhin. Den Managerinnen von heute scheint alles möglich: Kinder, Küche – und Karriere. Diesen Dreiklang in der Realität allerdings unter einen Hut zu bringen, ist alles andere als einfach. Wer weiß schon, wie der Alltag von Frauen im Mittleren- oder Top-Management tatsächlich aussieht?

 Die Zeit: 09:00 Uhr morgens. Der Schauplatz: Ein Einfamilienhaus mit einem gepflegten Vorgarten und einer kleinen Veranda, auf der eine Hollywoodschaukel steht. Ein Vorstadtidyll wie aus dem Bilderbuch. Neben dem Carport stehen ein Junge und ein Mädchen, beide mit Schulranzen bepackt und verabschieden sich fröhlich – aber eben nicht von ihrer Mutter oder ihrem Vater, sondern von ihrem Kindermädchen. Die Eltern sind bereits seit über einer Stunde im Büro, beide in leitenden Positionen großer Unternehmen.

 Der Spagat zwischen Kind und Karriere ist nicht einfach. Oft haben Frauen in Führungspositionen das Gefühl, den Anforderungen ihrer Umwelt nicht gerecht zu werden, sich für ihre Wahl rechtfertigen zu müssen und in allen Bereichen perfekt zu funktionieren: Die treusorgende Mutter, die sich um die Erziehung und Ausbildung der Kinder kümmert. Die liebevolle Ehefrau, die ihrem Mann eine gleichwertige Partnerin ist. Und die toughe Managerin, die das Unternehmen schmeißt und ihr Team fest im Griff hat. Sie versuchen krampfhaft, ein Gleichgewicht zwischen Beruf, Familie und Freizeit herzustellen. Es gelingt leider nur in den wenigsten Fällen!

 Genau an diesem Punkt im Leben kommen weibliche Führungskräfte zu mir ins Coaching. Der Punkt, an dem sie merken, dass der Preis für den „Tanz auf allen Hochzeiten“ langfristig zu hoch ist. Dass die Situation sie mürbe macht, sie mental, emotional und körperlich zu sehr belastet, dass sie, zugespitzt formuliert, auf Dauer daran zugrunde gehen würden.

All das sind Frauen, die beruflich viel erreicht haben und anerkannt sind. Die fachlich in ihrem Bereich top sind, die es gewohnt sind, hart für eine Sache zu arbeiten, 14 Stunden am Tag und noch mehr. Und die ambitioniert und fokussiert sind – nur nicht auf ihr eigenes Wohlergehen, auf ihr Innerstes. Und genau hier gilt es anzusetzen! Es gilt, an der eigenen Einstellung, an Haltungen, an Werten und an Glaubenssätzen zu arbeiten. Hört sich leicht an, aber jeder, der schon einmal alte Gewohnheiten loswerden wollte, weiß, wie schwierig und langwierig das unter Umständen sein kann. Und doch kann dies mit drei einfachen, aber effektiven Hebeln gelingen, wie es sich bei vielen meiner Klientinnen gezeigt hat.

 Gebot Nummer eins für Powerfrauen: Liebe die anderen, aber dich selbst am meisten!

 Familie, Freunde, die Kollegen – sie alle kommen bei den meisten Frauen an erster Stelle. Und weshalb? Es ist eine Frage der Erziehung. Von klein auf wird Mädchen beigebracht, an andere zu denken, die eigenen Bedürfnisse hinten an zu stellen, für jeden da zu sein. Selbstverständlich ist meinen Klientinnen klar, wie altmodisch diese Einstellung ist, aber es ist einfach fest im Kopf und damit im Verhalten verankert. Aber nur wer mit sich selbst im Reinen ist, kann sich auf andere einlassen.

 Mein Tipp: Seien Sie einmal pro Tag eine Viertelstunde nur für sich alleine – das ist ein extrem machtvoller Anfang. Einziges und zwingendes Kriterium: es muss sich uneingeschränkt gut anfühlen. Also nicht eben mal auf die Schnelle ein paar private E-Mails nebenbei beantworten, sondern ganz bewusst 15 Minuten alleine im Zimmer verbringen, ohne Störung. Sich vollkommen von der Außenwelt abschotten. Aber genießen Sie diese Stille mit Zeit und Muße! Beobachten Sie den eigenen Atem… und lassen Sie jeden Gedanken an die Arbeit auch sofort wieder davon ziehen, einfach so, weil es gut tut. Es sollte eine Begegnung mit Ihnen selbst sein – gerade morgens, „bevor es richtig los geht“ wirkt das erfahrungsgemäß Wunder.

Gebot Nummer zwei: Sei’ mit ganzem Herzen bei der Sache!

14 Stundenschichten und noch mehr sind für niemanden eine Freude – auch nicht für die Gesundheit! Für Freizeit und Regeneration bleibt Managerinnen oft keine Zeit, auch die Wochenenden sind für Arbeit reserviert – und wenn es nur Gartenarbeit ist. Wann frau das letzte Mal ein Buch gelesen hat? Das letzte Mal im Kino war? Das letzte Mal einen Ausflug an den See mit der Familie gemacht hat? Man kann sich gar nicht mehr daran erinnern, so lange ist es schon her.

Und auch folgende Situation kennt jeder: Frau sitzt zu Hause am Esstisch, der Partner oder das Kind erzählen einem, wie der Arbeits- oder Schultag war. Aber die Gedanken schweifen ab: Das wichtige Meeting mit dem Aufsichtsrat steht morgen an. Hat man sich auch wirklich gut vorbereitet? Man geht noch einmal alle Punkte im Kopf durch…vielleicht wäre es doch gut, die Zahlen später noch einmal zu kontrollieren…nur um sicher zu sein. Ein solches Leben zehrt an der Substanz, an den Nerven, an der Gemütsverfassung der Frauen. Besser ist, sich auf eine Sache zu konzentrieren – das aber konsequent.

 Mein Tipp: Auch wenn es dauert, das zu lernen, aber lassen Sie fortlaufend einen kleinen inneren Controller arbeiten. Er soll Ihnen immer einen freundlichen (!) Hinweis geben, wenn Ihre Gedanken abschweifen oder woanders sind. Wenn das – wie im beschriebenen Beispiel oben – der Fall ist, werden Sie weder Ihrer beruflichen Arbeit gerecht (die ja gerade weit weg ist), noch Ihrem Kind, das der ungeteilten Aufmerksamkeit seiner Mutter bedarf. Bei der Meldung des freundlichen Controllers wird es sich für Sie lohnen, seiner Einladung zu folgen. Denn Ihre Gedanken gehören ins „Hier und Jetzt“.

 Gebot Nummer drei: Du sollst auch einmal „Nein“ sagen!

Managerinnen, die Familie und Beruf unter einen Hut bringen wollen, sind tendenziell perfektionistisch veranlagt. Es soll schließlich niemand sagen dürfen, man habe sich einer Sache nur halbherzig gewidmet! Die eigenen Ansprüche sind hoch: Frau möchte perfekte Haus-Frau sein, perfekte Ehe-Frau, gleichzeitig aber auch zielstrebige Business-Frau, kurz gesagt Meryl Streep in „The Bridges of Madison County“ und „The Devil Wears Prada“ – ein Balanceakt, der Probleme aufwirft. Denn Frau ist bemüht alle Aufgaben zu erledigen – sowohl beruflich als auch privat. Und kann dabei schlecht „nein“ sagen. „Könntest du bitte noch zwei Kuchen für das Sommerfest im Kindergarten backen?“ – „Selbstverständlich!“ „Schaffen Sie es bis morgen, die Kampagne noch in einer zweiten, schlankeren Variante zu planen und kalkulieren?“ „Natürlich!“ „Nein“ ist ein Fremdwort und kommt in diesem Universum nicht vor. Dabei ist es nicht schwer, ein „Nein“ positiv zu formulieren ohne den anderen vor den Kopf zu stoßen.

Mein Tipp: Stärken Sie Ihr Selbstwertgefühl! Wer perfektionistisch veranlagt ist und/oder nicht „Nein“ sagen kann, dem fehlt es erfahrungsgemäß genau daran. Gleichzeitig ist ein gesundes, positives Selbstwertgefühl der effektivste Hebel, um mit Reaktionen auf Ihr „Nein“ entspannt umgehen zu können. Selbstverständlich geht das nicht von heute auf morgen. Aber um dieses zarte Pflänzchen Selbstwertgefühl zu hegen und zu pflegen lassen sich ja die täglichen 15 Minuten Selbstbesinnung bestens nutzen. Entweder, um mit sich selbst in einen freundlichen, anerkennenden inneren Dialog zu treten, der würdigt und wertschätzt anstatt zu verurteilen. Oder zum Beispiel auch, um wieder einen alten Buchklassiker zu diesem Thema zu lesen, wie „Sage Nein ohne Skrupel“ von Manuel Smith. Was schon den Müttern Ende der 70er Jahre geholfen hat, wird ihren Powerfrauen-Töchtern ganz sicher nicht schaden.

 Johannes Schmeer begleitet seit vielen Jahren Managerinnen und Manager dabei, ihre Führungskraft voll auszuschöpfen. Als Topmanagement-Coach liefert er Fragen, Ideen und Impulse, sodass Führungskräfte mit allen Herausforderungen im Arbeitsleben souverän umgehen können. Weitere Informationen unter: www.johannes-schmeer.com

Preisträger gesucht


Der Unternehmensvergleich „Top 100“ sucht wieder Mittelständler mit überdurchschnittlicher Innovationskraft: Die mittlerweile 20. Runde des bundesweit einzigen Benchmarkings, das ein vorbildliches Innovationsmanagement auszeichnet, steht in den Startlöchern.

Prof. Dr. Nikolaus Franke von der Wirtschaftsuniversität Wien sucht und prämiert im Auftrag von compamedia ab sofort wieder branchenunabhängig mittelständische Unternehmen in ganz Deutschland, die unter anderem ein inspirierendes und innovationsförderndes Top-Management und ein fruchtbares Innovationsklima haben. Interessierte Unternehmen können sich in drei Größenklassen bewerben: Größenklasse 1 (GK 1) umfasst Betriebe mit bis zu 50 Mitarbeitern, Größenklasse 2 (GK 2) solche mit bis zu 250 Mitarbeitern und Größenklasse 3 (GK 3) alle Betriebe mit mehr als 250 Mitarbeitern.

Aus dem Kreis der Top-Innovatoren in den jeweiligen Größenklassen wählt eine hochkarätige Jury die „Innovatoren des Jahres 2013“. Dem Gremium gehören 24 namhafte Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik an, darunter Roland Berger, Hans-Jörg Bullinger und Edelgard Bulmahn. Mentor des Innovations-Awards ist der Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar.

Weitere Details zu „Top 100“ stehen auf der Website www.top100.de. Einen schnellen Zugang zur Bewerbung und zum Onlinefragebogen erhalten interessierte Firmen mit diesem Link: www.top100.de/online-anmeldung. Bewerbungsschluss ist am 31. Oktober 2012.

Innovation als Zukunftsstrategie


Innovationen sind der Motor des Fortschritts und führen zu gesellschaftlichem Wohlstand. Mehr noch: Vor allem für viele Mittelständler sind sie der Motor des wirtschaftlichen Erfolgs. Nur: Wie werden Unternehmen innovativ? Die neue „Top 100“-Studie liefert Antworten.

Erfolgreich sind sie, die mittelständischen Unternehmen, die 2012 mit dem Gütesiegel „Top 100“ für ihr Innovationsmanagement ausgezeichnet werden. Deutlich erfolgreicher sogar als der Durchschnitt der kleinen und mittleren Betriebe in Deutschland. Das hat die aktuelle „Top 100“-Studie ergeben. Darin untersuchte Dr. Nikolaus Franke, Professor für Entrepreneurship und Innovation an der Wirtschaftsuniversität Wien, das Innovationsmanagement und den Innovationserfolg von insgesamt 281 mittelständischen Betrieben in Deutschland.

In den vergangenen drei Jahren erzielten die 116 „Top 100“-Unternehmen ein Umsatzwachstum von 13 Prozent pro Jahr. Die Zahl der Mitarbeiter wuchs im gleichen Zeitraum um jährlich 8 Prozent. Diesen Erfolg verdanken die ausgezeichneten Betriebe ihrer Innovationskraft: Der Anteil der Innovationen und innovativen Verbesserungen aus den vergangenen drei Jahren am Gesamtumsatz liegt bei den Top-Innovatoren bei über 40 Prozent. Der Durchschnitt der deutschen Mittelständler kommt gerade einmal auf knapp 10 Prozent. Außerdem gelang es den Trägern des Innovationsgütesiegels, durch Prozessinnovationen 8,1 Prozent Kosten einzusparen. Auch hier liegt der Durchschnitt der mittelständischen Betriebe mit 2,4 Prozent deutlich darunter. Wenig überraschend: Es finden sich 51 nationale und 20 Weltmarktführer in der Riege der „Top 100“.

Die untersuchten Mittelständler kommen aus den unterschiedlichsten Branchen und sind in den unterschiedlichsten Märkten aktiv. Eines aber eint sie alle: „Mit ihrer klaren Innovationsorientierung sind sie äußerst erfolgreich“, weiß Franke. „Wie innovativ ein Unternehmen ist, ist keine Frage der Branche, der Region oder der individuellen Situation, in der sich ein Unternehmen befindet. Es hängt von der Entscheidung jedes einzelnen Unternehmens ab.“

Genauso, erklärt der Wiener Innovationsexperte, müsse auch jedes Unternehmen seinen eigenen Weg finden und sich ein auf das Umfeld abgestimmtes Innovationsmanagement-Profil erarbeiten. „Es gibt kein einfaches Kochrezept für Innovativität“, bringt Franke es auf den Punkt. Einige Zutaten kann er aber nennen: Das Top-Management hat gerade in mittelständischen Un-ternehmen eine Schlüsselfunktion inne. Die Top-Manager der ausgezeichneten „Top 100“ seien sich dieser Rolle durchaus bewusst. Das zeige sich etwa an den hohen finanziellen Investitionen für Innovationen in Höhe von fast 10 Prozent des Umsatzes. Der Durchschnitt aller Mittelständler liegt gerade mal bei 1,4 Prozent. Auch zeigt die Analyse, dass es sich auszahlt, Mitarbeiter zu Mit-Unternehmern zu machen: Durch das Realisieren von Mitarbeiterideen, oftmals gewonnen durch institutionalisierte Ideenmanagementsysteme, konnten die Top-Innovatoren ihr Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr um 1,9 Prozent verringern. Und einen letzten Erfolgsfaktor nennt Franke noch: „Die Zusammenarbeit mit Kunden und Lieferanten zählt bei Innovationsprojekten mittlerweile zum Standard erfolgreicher Unternehmen.“

TOP 100
Das Benchmarkingprojekt TOP 100 prüft das Innovationsverhalten deutscher Mittelständler. Im Fokus der Untersuchung stehen einerseits die bereits realisierten Innovationserfolge und andererseits der Grad der Professionalität des Innovationsmanagements. Die Teilnehmer treten in drei Größenklassen (GK) an: GK A (bis 50 Mitarbeiter), GK B (51 bis 250 Mitarbeiter) und GK C (über 250 Mitarbeiter). Die ausgezeichneten Firmen erhalten einen umfangreichen Benchmarkingbericht, ein Porträt im Buch „TOP 100 – Die innovativsten Unternehmen im Mittelstand“, individuelle PR-Leistungen und die Teilnahme an der jährlich stattfindenden Preisverleihung.

Der Mentor und die wissenschaftliche Leitung
Mentor des Projekts ist der Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar. Die wissenschaftliche Leitung hat seit 2002 Dr. Nikolaus Franke inne. Er ist Professor für Entrepreneurship und Innovation an der Wirtschaftsuniversität Wien.

Der Organisator: compamedia GmbH – Mentor des Mittelstands
Die 1993 gegründete compamedia GmbH organisiert mit 20 Mitarbeitern die bundesweiten Unternehmensvergleiche „Top 100“, „Top Job“, „Top Consultant“ und „Ethics in Business“. Sie prämiert und begleitet damit mittelständische Unternehmen, die auf den Gebieten Innovation, Personalmanagement, Beratung und gesellschaftliche Unternehmensverantwortung Hervorragendes leisten. compamedia arbeitet bei den Projekten mit namhaften Universitäten zusammen.

Innovationen sind kein Luxus


Unsere moderne Gesellschaft und unser Wirtschaftssystem sind auf Wachstum angewiesen. Um Wachstum zu generieren, müssen in immer kürzeren Abständen Innovationen verwirklicht werden. Oftmals sind das aber keine echten Innovationen, sondern lediglich „Upgrades“ von bereits erfolgreichen Produkten. Der Nutzen sei gering, die Auswirkungen auf die natürlichen Ressourcen und die Umwelt dramatisch, bemängeln Kritiker. „Genau das Gegenteil ist der Fall“, sagt der Innovationsforscher Prof. Dr. Nikolaus Franke. Im aktuellen „Themendienst Mittelstand“ von compamedia spricht er über erfindungsreiche Mittelständler und radikale Innovationen.
„Nie zuvor in der Geschichte der Menschheit waren Innovationen so wichtig wie heute“, konstatiert Franke. Denn „in den meisten Branchen ist die Fähigkeit, neue Produkte und Dienstleistungen hervorzubringen, der Wettbewerbsfaktor Nummer eins.“ Gerade für Unternehmen aus hochentwickelten Ländern mit entsprechend hohen Löhnen sei ein reiner Preiswettbewerb tödlich, argumentiert der Professor für Entrepreneurship und Innovation der Wirtschaftsuniversität Wien. Stattdessen müssten sich die Unternehmen differenzieren: „Neue Produkte oder Produkteigenschaften, neue Anwendungen, neue Zusatzservices, neue Märkte oder neue Geschäftsmodelle sind dafür der beste Weg.“ Das gelte auch für die gesamtwirtschaftliche Ebene: „Wenn wir unseren Wohlstand im internationalen Wettbewerb zumindest sichern wollen, dann führt an der weiteren Stärkung der Innovationsfunktion kein Weg vorbei“, sagt Franke, der auch wissenschaftlicher Leiter des Innovationsprojekts „Top 100“ ist.
Der von Kritikern angeprangerte Konflikt zwischen Wirtschaftswachstum und Ressourcen- und Umweltschonung löst sich für Franke gerade durch Innovationen auf: „Innovation heißt immer: neue Lösungen suchen. Gerade dann, wenn Ressourcen knapp werden, ist das der einzige Weg, wenn wir nicht zurück in die Steinzeit wollen. Allen Wohlstand, den wir genießen, verdanken wir der menschlichen Fähigkeit zur Innovation.“ Innovationen seien demnach kein unnötiger Luxus und gingen auch nicht auf Kosten der Umwelt. „Wer ein ‚Zurück‘ predigt und der Technikfeindlichkeit das Wort redet, verdreht die Zusammenhänge und handelt unverantwortlich. Der Grund dafür, dass wir heute in vielen Bereichen in Wahrheit bessere Umweltbedingungen haben als noch vor wenigen Jahrzehnten, ist doch, dass sich die unternehmerische Erfindungsgabe stark auf diese Bereiche konzentriert hat.“
Innovation beschränkt sich dabei nach Frankes Ansicht nicht allein auf die revolutionären Ideen, wie sie der Buchdruck oder das Internet waren: „Die große Masse der Neuerungen hat einen geringen Innovationsgrad: eine neue Funktionalität, höhere Sicherheit, mehr Komfort oder Benutzerfreundlichkeit. Empirisch gesehen, schaffen diese vielen kleinen Schritte aber ähnlich viel Wert wie die wenigen großen.“
Mittelständler, vor allem die erfolgreichen, haben das seiner Ansicht nach verstanden und verinnerlicht – wie die aktuellen „Top 100“-Unternehmen: „Sie sind in Bezug auf das Innovationsziel konsequenter und professioneller als die normalen Mittelständler. Dadurch sind sie auch erfolgreicher. Sie begreifen Innovation als grundlegendes Unternehmensziel, quer über alle betrieblichen Bereiche hinweg.“
Am 22. Juni werden in Friedrichshafen am Bodensee die „Top 100“ 2012 ausgezeichnet. Bewerbungen für die nächste Runde sind jederzeit möglich.

„Top 100“ – Projekt und wissenschaftliche Leitung
Das Benchmarkingprojekt TOP 100 prüft das Innovationsverhalten deutscher Mittelständler. Im Fokus der Untersuchung stehen einerseits die bereits realisierten Innovationserfolge und andererseits der Grad der Professionalität des Innovationsmanagements. Die Teilnehmer treten in drei Größenklassen (GK) an: GK A (bis 50 Mitarbeiter), GK B (51 bis 250 Mitarbeiter) und GK C (über 250 Mitarbeiter). Die wissenschaftliche Leitung hat seit 2002 Dr. Nikolaus Franke inne. Er ist Professor für Entrepreneurship und Innovation an der Wirtschaftsuniversität Wien. Mentor ist der Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar.

compamedia – Mentor des Mittelstands
Die 1993 gegründete compamedia GmbH organisiert mit 20 Mitarbeitern die bundesweiten Unternehmensvergleiche „Top 100“, „Top Job“, „Top Consultant“ und „Ethics in Business“. Sie prämiert und begleitet damit mittelständische Unternehmen, die auf den Gebieten Innovation, Personalmanagement, Beratung und gesellschaftliche Unternehmensverantwortung Hervorragendes leisten. compamedia arbeitet bei den Projekten mit namhaften Universitäten zusammen.

Brandbeschleuniger – Unternehmen fordern Burnout heraus


„Burnout“ ist in aller Munde, und während die Ursache meist bei den Betroffenen gesucht wird, werden die Unternehmen außen vor gelassen. Dabei krankt oft das Unternehmen selbst – in seiner Organisation, in seinen Strukturen und in seiner Führung!

„Das wichtige Thema Burnout darf nicht auf persönliche Unzulänglichkeiten oder gar Versagen geschoben werden. Im gleichen Moment tragen mangelhafte Führung und schlechte Unternehmenskultur erheblich dazu bei wie es den Mitarbeitern geht.“, so Topmanagement-Berater Olaf Hinz. „In diesem Sinne mag es in vielen Mitarbeitern schwelen, aber der wirkliche Brandbeschleuniger bei Burnout sind Unternehmen!“

In seiner Online-Umfrage fand der ehemalige Büroleiter von Peer Steinbrück heraus, welche Faktoren in Unternehmen Burnout begünstigen:

1.     Oft müssen „viele Bälle gleichzeitig in der Luft gehalten werden“, anstatt eine Aufgabe nach der anderen anzugehen.
2.     Die Präsenzzeit wird noch immer als Leistungskriterium bewertet.
3.     Projekte zusätzlich zum Tagesgeschäft zu managen stellt eine kaum zu bewältigende Herausforderung dar.
4.     Die ständige Erreichbarkeit per Email oder Telefon auch in der Freizeit wird immer selbstverständlicher, oft auf Kosten der Erholungsphasen.
5.     „Nein“ zu sagen ist nicht problemlos möglich. Das führt häufig zu Überforderung und Unzufriedenheit.

Über 100 Teilnehmer stellten sich den zehn Fragen rund um das Thema „Burnout und seine Ursachen“. Die Befragung fand vom Dezember 2011 bis Februar 2012 online statt. Weitere Ergebnisse und Details finden Sie unter: www.hinz-wirkt.de/lotsenblog/artikel/44-der-beitrag-von-organisationen-am-burn-out-phaenomen

Olaf Hinz ist ehemaliger Büroleiter von Peer Steinbrück und Top-Management-Berater. 
Er fordert von Führungspersönlichkeiten in Wirtschaft und Gesellschaft ein wirksames Management jenseits von Tools und Checklisten. Hinz ist Autor zahlreicher Artikel und Bücher. Er steht für Interviews zur Verfügung.
Weitere Informationen: www.hinz-wirkt.de